Der TriCS für Individualisten
Triathlon wurde zunehmend zum Sport der Individualisten. In einem Verein zu sein war eher uncool, niemand wollte Verpflichtungen eingehen. Jeder und jede trainierte auf seine Ziele hin, sehr oft allein. Man trainierte zusammen, nicht der Gemeinschaft wegen, sondern um selbst besser zu werden. Dieser Individualismus verminderte den sozialen Zusammenhalt im Verein. Der Zusammenhalt im TriCS war lose. Zu lose. Im März 1996 verschied Reto Rocchi durch seinen Freitod. Er gab alles für den Sport. Wir verstanden zu spät.
1997 übernahm Doris Fankhauser das Präsidium von Beat Weber. In diesem Jahr feierte der TriCS auch sein 10jähriges Jubiläum. Nach wie vor war der Triathlet aber offen für Neues, dies führte auch immer mehr zu einer Materialschlacht; es war die Phase der 26"-Rädern, eine Phase die so rasch verschwand wie sie gekommen ist.
Der Individualismus in dieser Zeit war dann auch mit ein Grund wieso der Jugendtriathlon 1999 ein letztes Mal durchgeführt werden konnte. Die vielen Auflagen und die Sicherheitsaspekte erforderten viele Hilfskräfte, die der Verein nicht mehr aufbringen konnte. Auch mussten sinkende Teilnehmerzahlen verzeichnet werden. Der Jugendtriathlon des TriCS stand, im Gegensatz zu seinen Anfangsjahren, in Konkurrenz zu Veranstaltungen in Zürich und der Romandie.
Erfreulich die zunehmende Teilnehmerinnenzahl im Verein. Die Frauen haben den Triathlonsport nun endgültig entdeckt. Auch erfreulich, dass sich auch in dieser Zeit doch immer ein paar Mitglieder zum jährlichen Pizza-Essen bei der Präsidentin einfanden. Als Konstante erwies sich auch das Schwimmtraining am Donnerstagabend: es war wie immer, von Jung und Alt, schnell und weniger schnell, gut besucht. Ab 1998 wurde es von Matthias Klotz während zwei Jahren geleitet.
1999 durfte der TriCS seinen Schaukasten im Foyer des Hallenbads Biel einweihen. Viele Clubaktivitäten werden seit diesem Tag darin kommuniziert.