Geschichte 2

Der TriCS wird brav

Der Sport wurde immer professioneller, immer organisierter. Es war die Zeit als der Triathlonsport sein Image als Sport für die Verrückten verlor. Durch das Aufkommen der Olympischen Distanz wich der Abenteuercharakter der Leistung; die Kollegialität wich der Konkurrenz. Nach wie vor blieb aber der Pioniergeist der Triathleten. Der Sport setzte immer noch neue Massstäbe, zum Beispiel im Materialsektor. Unvergessen als Greg Lemond 1989 die Tour de France mit einem „Tri-Lenker" gewann.

Gewisse Pionierleistungen führten aber auch in die Sackgasse: Einige Triathleten und vor Allem amerikanische Duathleten aus dem sonnigen Kalifornien mussten schmerzhaft lernen, dass man beim Powerman in Zofingen, bei Temperaturen um 5°C, doch besser etwas mehr als nur die Badehose und ein Top anzieht.

1990 löste Beat Weber Roland Christen als Präsident des TriCS ab, ein neues Vereinslogo wurde eingeführt.

1991 konnte erstmals, unter der Leitung von Bruno Wüthrich, das offizielle Donnerstags-Schwimmen durchgeführt werden. Wenn auch die Zeit, Abends um 20.45, nicht immer für Freude sorgte: „mir kam da immer das Abendessen hoch, das Training war einfach zu spät angesetzt" erinnert sich ein Mitglied. Glücklicherweise konnte das Training schon kurze Zeit später auf 20.00 Uhr vorverschoben werden. Das Donnerstags-Schwimmen wurde zum sportlichen wie auch sozialen Treffpunkt der TriCS.

Beflügelt durch den Erfolg des Abendschwimmen wurde auch ein Morgenschwimmen, oder besser ein Frühmorgenschwimmen, gefordert. Nach Verhandlungen mit dem Kongresshaus Biel war es im Januar 1992 erstmals möglich schon morgens um 6.00 Uhr ein freies Schwimmtraining zu absolvieren. Etliche Mitglieder überschätzten aber ihre Aufstehmotivation und daher wurde der Trainingsbeginn schon bald auf 6.30 verschoben.

Anfangs der 90iger Jahren wurden immer mehr Frauen, wenn auch eher zaghaft, auf den Triathlon und den TriCS aufmerksam. Aber auch Kinder interessierten sich immer mehr für diese Sportart. Der Jugendtriathlon erlebte einen wahren Boom. Es war an der Zeit eine Jugendgruppe zu gründen. Unter der Leitung von Doris Fankhauser und weiteren Leitern wurden ab 1993 fortan Kinder und Jugendliche in ein polysportives Training eingeführt. 1994 wurden an den J&S Leiterkursen erstmals MitgliederInnen des TriCS gesichtet und in den folgenden Jahren wurde die Jugendgruppe ausgebaut.